Heimatstube

Die Heimatstube des Heimatvereins Weilmünster e.V. wird am 6. März 2023 25 Jahre alt und zeigt damals wie heute die facettenreiche Weilmünsterer Geschichte.

Heribert Domes 2023

Das alte Fachwerkhaus Am Bleidenbach 29 erzählt eine wechselvolle Geschichte. Auf der hölzernen Eingangstür zur Heimatstube ist die Jahreszahl 1837 zu lesen. Vermutlich ist das Gebäude in Form einer Hofreite mit entsprechenden Nebengebäuden auf einer Wirtschaftsfläche von 1600m² links des Bleidenbachs, in unmittelbarer Nachbarschaft zu der rechts des Bleidenbachs gelegenen Poststation der königlichen Schwedenpost „Zum Posthaus“, von einer Familie Wagner im 17. Jahrhundert erbaut worden. Im Jahr 1837 fand eine durchgreifende Sanierung des Objektes statt. Die um das Jahr 1860 im Besitz der Großmutter von Adolf Bonnkirch, eine geborene Wagner, stehende wirtschaftliche Einheit „Am Bleidenbach 27-29 wurde damals unter Cousin und Cousine geteilt. Den rechten Teil erhielt Heinrich Wagner, er war der Bruder von Arnold Radu’s Urgroßmutter. Den linken Teil erhielt seine Cousine, die einen Bonnkirch heiratete.

Heinrich Wagner blieb unverheiratet und verkaufte seinen Erbteil etwa um das Jahr 1900 an Carl Vonhausen (1873-1939), damals Metzger und Gastwirt des Posthauses. Mitte des 20. Jahrhunderts war der rechte Teil im Besitz von Johanna Dienst, Schwester des Landwirts Karl Dienst, die das Objekt von ihrer Mutter Auguste Dienst (1875-1947) erhielt, sie war eine geb. Vonhausen und Schwester von dem Posthausbesitzer Carl Vonhausen und der linke Teil gehörte nach wie vor den Erben Bonnkirch.

Das Haus „Am Bleidenbach 27-29 vor der Sanierung im Jahr 1993Foto: Archiv Heimatverein Weilmünster e.V.

Nach dem Zweiten Weltkrieg bot das alte Fachwerkhaus „Am Bleidenbach 27-29“ diversen Weilmünsterer Familien viele Jahre hindurch ein Dach über dem Kopf, aber keinen besonderen Wohnkomfort. Zusehens nagte der Zahn der Zeit an dem Objekt. 

Im August 1986 beantragten die damalig Eigentümer den Abriss sämtlicher Gebäude der beiden stark sanierungsbedürftigen Hofreiten, dem die Untere Naturschutzbehörde nicht zustimmte. Es durften nur die Nebengebäude rückgebaut werden. 1987 kaufte die Gemeinde Weilmünster das historische Gebäude samt der dazugehörenden Freifläche. Im Jahr 1992 verließen die letzten Mieter das denkmalgeschützte Haus. Der  Limburger Architekt Franz Josef Hamm, der auch wesentlich an der Limburger Altstadtsanierung beteiligt war, erhielt den Auftrag, aus dem stark heruntergekommenem Anwesen wieder ein sehenswertes Schmuckstück innerhalb des Weilmünsterer Kernbereiches zu schaffen. 

Die Initiatoren des heimatkundlichen Arbeitskreises 1986 vor dem früheren Kaufhaus Held am Marktplatz 1 in Weilmünster

1 Werner Schmidt, 

2 Friedhelm Höhler, 

3 Adam Faik, 

4 Albert Radu, 

5 Elisabeth Bremser, 

6 Adolf Bremser, 

7 Ernst Knapp 

8 Minna Schnabel.

Foto: Archiv, HVW e.V. 

Architekt Hamm bescheinigte damals in seinem Gutachten eine besondere Bedeutung für das Ortsbild, einen hohen Wert als Denkmal und nicht zuletzt einen materiellen Wert für den Marktflecken. Damals beabsichtigte die Gemeinde Weilmünster nach der Sanierung einen Jugendraum sowie eine Heimatstube dort einzurichten. 

Zu Anfang der 1980er Jahre bildete sich in Weilmünster ein heimatkundlicher Arbeitskreis mit dem Ziel, die Geschichte des Marktfleckens und seiner Umgebung, im unteren Weiltal gelegen, in Form eines Foto- und Dokumentenarchivs zu den Themen: „Frühgeschichte, Früh- bis Spätmittelalter und der Neuzeit“ einzurichten. Den Sammlungen von handwerklichen Geräten unserer Vorfahren, Hausrats- und Einrichtungsgegenstände unserer Großeltern, sowie Kunstgussplatten und Öfen, die im Hüttenwerk Buderus Audenschmiede im 19. Jahrhundert gefertigt wurden, ein dauerhaftes Zuhause zu geben und der Bevölkerung jederzeit zugänglich zu machen. Die Idee zur Gestaltung eines Heimatmuseums in Weilmünster war geboren. Aus dieser Interessengemeinschaft ist der Heimatverein Weilmünster e.V. hervorgegangen, der am 14.01.1988 gegründet wurde.

Der Bauantrag zur Sanierung des historischen Gebäudes „Am Bleidenbach 27-29“ ist im September 1993 genehmigt worden. Die schonenden und erhaltenden Sanierungsarbeiten, ausgeführt mit Hilfe der alten Techniken und Materialien dauerten von Herbst 1995 bis zum Ende des Jahres 1997. Der ursprüngliche Kostenansatz von 930.000 DM wurde mit 81.500 DM deutlich unterschritten, davon flossen rund 423.000 DM aus Mitteln der einfachen Stadtsanierung.

1996, Sanierungsfortschritt  am Haus „Am Bleidenbach 27-29Foto: Archiv Heimatverein Weilmünster e.V.

Am Freitag, den 06. März 1998 war es endlich soweit. Der damalige Bürgermeister Manfred Heep übergab das vollständig restaurierte Gebäude, jetzt eine Einheit mit der Adresse  „Am Bleidenbach 29“, seiner Bestimmung. In linken Teil des Untergeschosses fanden die Büroräume der Gemeinde-Schwersternstation mit den notwendigen Sanitäranlagen ein Zuhause. In dem zweiten Teil des Untergeschosses sowie im gesamten Obergeschoss richteten die Mitglieder des Heimatvereins Weilmünster e.V. die Ausstellungsräume der Heimatstube ein. Es entstand im Untergeschoss ein mit diversen Exponaten ausgestatteter Vereinsraum mit Sitzgelegenheit für etwa 20 Personen. Der große heute ca. 120 Jahre alte hölzerne Tisch stammt aus dem Inventar der 1898 eröffneten Landes Heil- und Pflegeanstalt Weilmünster. Die dazugehörigen hölzernen Stühle rettete damals das Vereinsmitglied Josef Beck vor der Sperrmüllvernichtung. 

Im Obergeschoss gestalteten die Vereinsmitglieder, beispielhaft zu erwähnen sind in alphabethischer Reihenfolge: Edith Beck, Adolf Bremser, Rudi Czech, Anni Faik, Adam Faik, Friedhelm Höhler, Ernst Knapp, Herbert Köster, Albert Radu, Emmi Seibel, Ruth Quillmann, Helmut Thiel und viele weitere fleißige Hände diverse Ausstellungsräume zu unterschiedlichen Themen und boten schon damals dem Besucher eine detaillierte Reise in die Weilmünsterer Vergangenheit. 

Zur Eröffnung der Heimatstube am 06. März 1998 präsentierten die rund 80 Mitstreiter zählende Initiative „Heimatstube Weilmünster“ eine Ausstellung zum Anbau und Verarbeitung von Flachs zu Leinen, sowie ein historisches „Bürgermeisterbüro“ und man gab einen Einblick in das Leben in der „guten alten Zeit“ mit einem eingerichteten Wohn- und Schlafzimmer  sowie einer Küche. 

Als Wechselausstellung zeigte man damals „100 Jahre Weilmünster im Spiegel der Postkarten“ und 100 Jahre Zeppelin, gestaltet von Friedhelm Höhler. 

Gastgeschenk der Partnerschaftsgemeinde Le Cheylard an die Weilmünsterer Bevölkerung

In der Glasvitrine neben der Eingangstür residierte das Gastgeschenk der Partnerschaftsgemeinde Le Cheylard, Frankreich, eine Marionette, als Symbol der Verschwisterung, die anlässlich der Begegnung zu der Feier „30 Jahre partnerschaftliche Beziehungen Le Cheylard – Weilmünster“ von unseren Freunden aus der Ardèche im Mai 1993 überreicht wurde. Die heute noch im Obergeschoss genutzte Glasvitrine ist die ehemalige Verkaufstheke des früheren Textilhauses Degenhardt, in der heute unter anderem das medizinische Arbeitsgerät von Dr. Ludwig Lamm aus den 1950er Jahren zu finden ist. Die weiteren Schaukästen wurden damals von Helmut Thiel angefertigt. 

Bis zur Eröffnung der Heimatstube im historischen Fachwerkhaus Am Bleidenbach 29, standen dem Heimatverein Weilmünster e.V. keine dauerhaft nutzbaren Ausstellungsräume zur Verfügung. Die Hobbyhistoriker begnügten sich einmal jährlich, während des Martini-Marktes und nur drei Tage lang, ihre Schätze im Trauungssaal des Standesamtes, in dem im 17. Jahrhundert erbauten ehemaligen Amtshaus Weilmünster, zu präsentieren. Unmittelbar danach wanderten die Exponate erneut in so manche Weilmünsterer Scheunen oder Garagen und träumten gemeinsam mit der mittlerweile dort verbliebenen und stetig wachsenden umfangreichen Sammlung an historischen Gegenständen von einer dauerhaften Bleibe, um zu jeder Zeit dem Besucher die Geschichte von Weilmünster zu erzählen.

Die Ausstellung 100 Jahre Zeppelin zur Eröffnung der Heimatstube Weilmünster am 06.03.1998Foto: Archiv, Heimatverein Weilmünster e.V.

Ein Grußwort von Hildegard Hatzfeld zur Eröffnung der Heimatstube


Was lange währt, wird bekanntlich gut.

Die Initiatoren vom Heimatverein bewiesen stets Mut.

Haben gekämpft seit vielen Jahren schon.

Dafür winkt ihnen heute der schönste Lohn

1988 war zwar schon die erste Ausstellung perfekt.

Seitdem jedes Jahr unter anderem Motto,

und anders versteckt spannend wie beim Lotto.

Doch viele Besucher kamen und haben gesehen:

Was macht das der Heimatverein so schön!

Heute am 6. März ist es endlich so weit:

In den neuen Räumen steht bereit,

 was in jahrelanger mühevoller Arbeit wurde hier hergebracht,

und allen Weilmünsterer Bürger viel Freude macht.

Die Ausstellungsstücke stehen hier in den neu restaurierten Räumen,

da mal reinzuschauen darf kein Weilmünsterer versäumen.

Auch der Gemeindeschwestern sei gedacht,

denen das Glück einer neuen Behausung lacht.

Für all das gebührt unser aller Dank,

dem Rudi, der Edith, der Emmi, der Minna dem Mienchen

Herr und Frau Faik, Herrn Thiel, dem Ernst und Herrn Beck

Es war harte Arbeit für einen guten Zweck.

Doch da fehlen hier noch viele Namen,

die alle treulich helfen kamen!

Ich wünsche nun weiterhin viel Erfolg und Glück

Schaut immer vorwärts und nie zurück.

Drum hab ich für Euch alle an Lob nicht gespart.


Ihr kennt mich ja. - Hildegard Hatzfeld

Heute schreiben wir das Jahr 2023 und der Heimatverein Weilmünster e.V. schaut auf 25 Jahre Weiterentwicklung und Gestaltung seiner Heimatstube zurück. Unermüdliche und fleißige Hände des Vereins trugen sehens- und erhaltenswerte häusliche Einrichtungsgegenstände aus der Zeit unserer Groß- und Urgroßeltern zusammen und füllten damit die Ausstellungsräume. So manche Exponate aus Haushaltsauflösungen sind ins rechte Licht gesetzt, in der Heimatstube zu sehen und werden von den Enkeln und Urenkeln der früheren Besitzer bestaunt. In diversen Ausstellungsräumen berichten die Exponate, nach Themen geordnet, von dem früheren Leben und Arbeiten in unserem Marktflecken.

Von links: Petra Fremd mit Rudi Czech ein Motor des rührigen Vereins während der Heimatstubeneröffnung am 06.03.1998Foto: Archiv, HVW e.V. 

Zu sehen ist die Schuhmacherwerkstadt von Heinrich Gath aus den 1930er Jahren, eine Wohnzimmereinrichtung der 1950er Jahre mit Nierentisch Cocktailsessel und Tütenlampe, ein Schlafzimmer aus der Zeit um die Jahrhundertwende 19./20. sowie eine Küche aus den 1950er Jahren. Auf einer Pinnwand, im Obergeschoss platziert, findet der Besucher eine Bilddokumentation 100 Jahre Weilmünsterer Geschichte und eine zweite Pinnwand gibt Zeugnis von den Ereignissen rund um die Evangelische Kirche, eine der ältesten Steinkirchen im Weiltal.

Im Untergeschoss, in den bis zum Jahr 2013 von der Gemeindeschwestern-Station genutzten Räumen bauten die Hobbyhistoriker eine Kinderspielzeugsammlung aus längst vergangenen Zeiten auf, die wir heute in dieser Form nur noch in historischen Museen finden. 

In einem weiteren Ausstellungsraum wird die Geschichte der Heimatvertriebenen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Sudetenland und den deutschen Ostgebieten in das Weiltal vertrieben wurden, erzählt.

In dem Verbindungsgang zwischen der Ausstellung Kinderspielzeug und dem Vereinsraum wird die Aufmerksamkeit der Besucher auf künstlerisch gestaltete gusseiserne Öfen gelenkt, die im Hüttenwerk Buderus auf der Audenschmiede in der Zeit von 1860 bis 1880 gegossen wurden. Weiterhin sind gusseiserne Grabplatten und Grabkreuze, bekannter Weilmünsterer Bürger und Mitarbeiter des Hüttenwerkes Audenschmiede, aus gleicher Produktionsstätte, zu sehen. 

In diversen Vitrinen ist kunstvoll bemaltes Porzellan aus längst vergangener Zeit zu bestaunen und besonders erwähnenswert sind die dort zu findenden Weilmünsterer Zunftsiegel der:

1. Bäcker und Bierbrauer

2. Fass, Bänder und Bierbrauer

3. Lein- und Bargentweber

4. Maurer, Zimmerer und Schreiner

5. Metzger

6. Sattler, Schlosser, Strumpfwickler und Drechsler

7. Schmiede und Wagner

die Zeugnis einer lebendigen Handwerkszunft aus dem Mittelalter in unserer Heimatregion geben.

Diese Zunftsiegel der Weilmünsterer Handwerkszünfte sind in der Heimatstube zu findenFoto: Archiv, Heimatverein Weilmünster e.V.

Während der zurückliegenden 25 Jahre erstellten die Heimatforscher Dokumentensammlungen wie 

zum Beispiel:

und nicht zu vergessen ist die Chronik „Weilmünster im Wandel der Zeit“ von Lehrer Robert Dann, Jahrgang 1899, die demnächst illustriert und mit einer Gliederung versehen in der Heimatstube einzusehen ist. Robert Dann hat 1968 der heimischen Bevölkerung eine Chronik hinterlassen, in der er in mühevoller Kleinarbeit zusammengetragen, die Geschichte unserer Heimat im unteren Weiltal erzählt. Er berichtet aus der frühgeschichtlichen Zeit, der Latenezeit, der Keltenzeit, der Epoche der Auseinandersetzung der Katten mit den Römern in unserer Heimat, von der Wanderung der Analen und Vandalen durch unser Land, der fränkischen Herrschaft im Weiltal, sowie aus unsere Heimat im Früh- bis zum Spätmittelalter und von Begebenheiten der Neuzeit. Wir danken Robert Dann für seine ausgezeichnete Arbeit. Sie spannt den Zeitbogen von vor etwa 5.000 Jahren bis in die heutige Zeit und gibt einen detaillierten Einblick in die Geschichte unserer Heimatregion. 

In dem umfangreichen Archiv der Heimatstube sind Bild und Schriftdokumente nach Themen geordnet zu finden in denen diverse Autoren, teilweise handschriftlich, Geschichten und Anekdoten aus der Weilmünsterer Vergangenheit der Nachwelt hinterlassen haben. Derzeit beschäftigen sich die ortsansässigen Heimatforscher damit, diese Geschichten zu sichten, zu illustrieren und als digitale Dokumente mit dem Arbeitstitel: „Es war einmal in Weilmünster – Geschichten aus der Heimatstube“ der Bevölkerung zugänglich zu machen. Kurzformen der genannten Dokumente werden in monatlichen Abständen in den Weilmünsterer Nachrichten veröffentlicht und auf der Vereins-Internetseite www.heimatverein-weilmuenster.de dauerhaft hinterlegt. 

Eine in den Schränken der Heimatstube lagernde umfangreiche Kleider- und Wäschesammlung aus alter Zeit wurde bei diversen historischen Modeschauen wie z.B.:

anlässlich der Jubiläumsfeier 30 Jahre Heimatverein Weilmünster e.V. und 20 Jahre Heimatstube, am 22. April 2018, von Edith Beck gestaltet und von Rudi Czech moderiert, dem begeisterten Publikum im Bürgerhaus Weilmünster präsentiert.

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Heimatstube entstand nach Abriss des nicht mehr sanierungsfähigen Objektes Christian Jung, später Helmut Kreuz in der Hauptstraße 21, auf der freigewordenen Fläche, nach langer und kontrovers geführter Diskussion, ein sehenswerter Museumshof und bildet zusammen mit dem Gebäude der evangelischen Kirche, in der heutigen Form Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut, dem ehemaligen Amtshaus Weilmünster, erbaut im 17. Jahrhundert und dem heutigen Rathaus, als Schulgebäude im klassizistischen Stil nach dem Jahr 1800 errichtet sowie dem Geschäfts- und Wohnhaus Söhngen, Hauptstraße 20, erbaut um 1900, eine Einheit sehenswerter historischer Gebäude und Anlagen innerhalb unserer Kerngemeinde. 

Die Heimatstube öffnet regelmäßig zu den historischen Weilmünsterer Märkten wie z. B. dem Frühlings-, Bauern- und Martinimarkt ihre Ausstellungsräume und erinnert dadurch an die von Kaiser Rudolf dem II. 1601, im Hradschin, seiner Kaiserburg in Prag, dem Flecken verliehenen Marktrechte, die der Nachfolger des legendären Graf Albrecht, Graf Ludwig II. zur Aussöhnung der Weilmünsterer Bürger mit der Grafschaft, initiierte. Der Kaiser gestattete damals in Weilmünster jährlich zwei Märkte abzuhalten und zwar am Sonntag Lätare (der vierte Fastensonntag) sowie am Sonntag vor Martini.

Nach vorheriger Anmeldung beim 1. Vorsitzenden Herbert Köster, Weißeroßgasse 5, 35789 Weilmünster, Tel.: 06472 7591 oder per E-Mail: heimatverein-weilmuenster@outlook.de ist die Heimatstube zusätzlich zu jederzeit, geführt von den ortsansässigen Heimatfreunden, zu besichtigen.

Die Heimatstube in Weilmünster Am Bleidenbach 29mit dem im Jahr 2022 eröffneten MuseumshofFoto: Archiv Heimatverein Weilmünster e.V.

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